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DIE FAHRZEUGE
Apollo 10/30-PS 1914
Piccolo
Apollo Stromlinienwagen
Ein Apollo
Ein Apollo mit Mitarbeitern
Ein Apollo Rennwagen
DIE FIRMENGESCHICHTE

A. Ruppe & Sohn, Apolda

Albert Ruppe gründete 1857 in Apolda eine Fabrik unter den
Namen "A. Ruppe & Sohn, Apolda", er produzierte am Anfang
landwirtschaftliche Maschinen und verkaufte sie in alle Welt.

Sein Sohn Hugo Ruppe konstruierte nach seiner Ingenieuerausbildung
in Ilmenau, im Alter von 23 Jahren ein Motorrad, das 1903 die
Firma unter den Namen "Apoldania" herausbrachte. Er erreichte
damit beachtliche Verkaufszahlen und auch sportliche Erfolge.

Im Herbst 1904 stellte die Firma A.Ruppe & Sohn ihren ersten
Motorwagen auf einer Ausstellung in Leipzig vor.

A.Ruppe & Sohn, Apolda beschäftigte 1906 etwa 600 Arbeiter.

Die Beliebtheit dieser Fahrzeuge resultierte u.a. aus dem relativ
niedrigen Verkaufspreis, der guten Qualität und den vielen
Erfolgen im damaligen Rennsport im In- und Ausland. 

1908 wurde die Fabrik in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und
im Handelsregister unter den neuen Namen A. Ruppe & Sohn AG
eingetragen.
Hugo Ruppe hat Ende 1907 das Werk nach Streitigkeiten mit seinen
Brüdern verlassen und seine eigene Firma gegründet,
das Markranstädter Automobilwerk (MAF).

Nach einigen unglücklichen Jahren wurde dann etwa 1911
Carl Schlenvogt aus Graz als Chefkonstrukteur verpflichtet. Er
war nicht mur erfahrener Rennfahrer sondern auch einer der besten
Techniker im Automobilbau seiner Zeit. Er legte Wert auf die
Leistungssteigerung der Modelle, auf die Auffächerung der
Typenpalette, den Übergang zur Wasserkühlung, die Änderung des
Markenzeichens von Piccolo in Apollo und die Weiterentwicklung der
kopfgesteuerten Motoren.
Fast alle Teile, außer beispielsweise Reifen, Lampen und Hupen,
wurden im Werk produziert. In der betriebseigenen Gießerei
entstanden die Motorblöcke für die Piccolos und Apollos. Diese
relative Unabhängigkeit des Betriebes ermöglichte es, in kurzer
Zeit neue Modelle zu entwickeln und auch auf Kundenwünsche einzugehen.
In diesen Jahren entwickelten sich die Apollo-Werke zum größten
metallverarbeitenden Unternehmen in Apolda.

1911 stellt die Firma A. Ruppe AG mit einem 1,5 Liter Turenwagen
einen Geschwindigkeitsrekord auf der Landstraße von 108 Km/h auf.
Der wirtschaftliche Erfolg blieb aber weiterhin aus. Die Firma
nannte sich um in Apollo - Werke AG, Apolda. Sie zog sich aus dem
erfolgreichen aber teuren Rennsport zurück und gab die unrentabel
gewordene Landmaschinenproduktion ganz auf.
Nach den ersten Weltkrieg wurden Vorkriegsmodelle wieder produziert.
Im Jahr 1921 kauften die Apollo Werke, Apolda die Markanstädter
Automobilwerke auf.

Das letzte Experiment mit den man von sich reden machte, war eine
Limousine mit einer "Stromlinienkarosserie". Dieser Wagen erregte
großes Aufsehen auf der Berliner Automobilaustellung.

1928 erlosch die Marke Apollo, das Werk wurde noch eine Zeit als
Reparaturwerkstätte geführt.
1932 mußte eines der damals bekanntesten Automobilwerke seiner
Zeit aufgeben. Die Maschinen und Grundstücke wurden versteigert.
	

Quelle:

http://www.apolda.de/ ; http://www.der-uhrmachermeister.de/

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