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DIE FIRMENGESCHICHTE

Henschel

Ausgangspunkt der Henschel-Werke war die Hessische-Fürstliche Stck-Gießerei in Kassel, die seit 1705 existierte und 1785 von Georg Christian Henschel (1759 - 1835) erworben wurde. 1848 wurde dort die erste Lokomotive gebaut. Gleichzeitig verlegte sich die Glocken- und Geschützgießerei sowie die Maschinenfabrik auf den Eisenbahnsektor und stellte neben Lokomotiven auch Eisenbahnmaterial her.

Im Januar 1925, begann die Kasseler Firma Henschel & Sohn mit dem Bau Lastwagen. 

Als offizielles Gründungsjahr der Gießerei und Maschinenfabrik Henschel gilt das Jahr 1810. 

1848 lieferte Henschel die erste Dampflokomotive. Entsprechend beging man 1998 das Jubiläum "150 Jahre Lokomotiven aus Kassel", zu dem es bereits eine BREKINA-Modellauto-Packung gab. 

Als Lokomotivfabrik wurde Henschel weltweit zum Begriff, daneben gab es aber noch zahlreiche weitere Geschäftsfelder. Die wirtschaftlich schwierige Zeit nach dem ersten Weltkrieg ließ Henschel nach neuen Produkten Ausschau halten. Mit dem
Bau von Lastwagen versprach man sich Erfolg und begann 1925 mit der Lizenzfertigung von schweizer FBW-Fahrzeugen der 3 und 5 Tonnen Nutzlastklasse. Daraus entwickelte sich bald ein breites Programm eigener Typen und eigener Dieselmotoren. Ende der 30er Jahre bot Henschel vom 2,5- bis zum 12-Tonner Nutzfahrzeuge aller Klassen an.

Von den Auswirkungen des 2.Weltkrieges war das Unternehmen stark betroffen. Der Bau von Lokomotiven und Lastwagen wurde von den Alliierten vorerst untersagt. Allerdings fertigte man schon ab 1946 Einbau-Dieselmotoren mit denen vornehmlich die durstigen amerikanischen Militärlaster umgerüstet wurden, wenn sie in zivile Hände kamen. Auch für viele Bus-Hersteller lieferte Henschel Antriebsaggregate, ein Geschäftsfeld daß bis in die 70er Jahre beibehalten wurde.

Ein eigenes Lastwagenprogramm konnte erst 1949 wieder begonnen werden. Den Anfang machte der HS 6, der bald als HS 140 weiter lief und seit langer Zeit als BREKINA-Modell vorliegt. Besonders erfolgreich war der HS 100, der 1951 debütierte und als vielfach weiterentwickelter Mittelklasse- Kurzhauber bis in die 70er Jahre gebaut wurde. Hinzu kamen zahlreiche weitere Lastwagen-und Bustypen über die wir in unseren Autoheften bereits berichtet haben.

Ein wichtiges Datum war die IAA 1961. Als erster der großen deutschen Lkw-Hersteller präsentierte Henschel eine neue modische Kabinenlinie in kantiger Form, die sich deutlich von den rundlichen Formen der 50er Jahre unterschied. 

In den 60er Jahren suchte das Unternehmen nach neuen Marktpartnern. Nach einer kurzen mißglückten Ehe mit der französischen Saviem-Renault-Gruppe kam Henschel 1964 zusammen mit Hanomag zum Rheinstahl-Konzern. Damit umfaßte das Angebot alle Bereich vom leichten Transporter bis zum Schwerlastwagen. Den Bereich der Omnibusfertigung hatte man bereits 1963 aufgegeben. 1969 erwarb Daimler-Benz die Mehrheit der Anteile des nun zu HHF (Hanomag-Henschel-Fahrzeugbau) umbenannten Unternehmens. Damit verschwand zugleich der vertraute Henschel-Stern von der Front der Fahrzeuge. Die weitgehende Überschneidung mit dem eigenen Programm veranlaßte Daimler-Benz, das HHF-Modelle im Jahr 1974 auslaufen zu lassen.
	

Quelle:

http://www.lkwhistorische.de

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