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DIE FAHRZEUGE
Saurer G4Na - Bj. 1929
Saurer
Saurer L4d - Reisewagen - Bj. 1938
Saurer U2/B - Bj. 1940
Saurer LC1 OM - Bj. 1953
Saurer 2US - Bj. 1957
Saurer 5VF - Prototyp - Bj. 1976
DIE FIRMENGESCHICHTE

Saurer

Geschichtliche- und techische Daten der SAURER-, Motoren- und LKW-Produktion

1888 - ca. 1917 Stat. Petrolmotoren, Doppelphaeton, Personenwagen und
Kettenwagen mit AM. - Motoren

1888 erster Saurer Petrolmotor für stationäre Zwecke. Lizenzvergaben an Sauter
Harlé Paris und Langensiepen in Magdeburg. Atteste der Hochschulen St.
Petersburg und Wien: extrem günstiger Verbrauch von 370g/PS/h

1898 entsteht der Doppelphaeton mit Vollgummibereifung, Dreiganggetriebe, Vmax:
28km/h. 5 PS Petrol - Balanciermotor mit zwei gegenläufigen Kolben. Standort:
Ortsmuseum  Arbon

1903 der erste Saurer 5 t - Lastwagen mit 27PS - Benzinmotor mit vier
einzelstehenden Zylindern, Dreiganggetriebe, Vmax: 17km/h. Standort: Ortsmuseum
Arbon

1904 Patentierung einer wirksamen Motorbremse, eines Mehrstoffvergasers und
eines Druckluftstarters für die neuen AM. - Benzinmotoren von 16 - 45 PS.
Baubeginn mit den schweren Ketten- und den leichteren Kardanwagen mit
Vollgummibereifung, kulissengeschaltetem Viergang-Klauengetriebe, Verbrauch:
40-50l/100km

1908 bei SAFIR in Zürich wird gemeinsam mit Rudolf Diesel und Hippolyt Saurer
der erste Fahrzeug - Dieselmotor gebaut Bohrung: 116 mm, Hub: 150 mm Leistung
25 PS bei 800 t/m. Für den Einbau in einem Fahrzeug war der Motor wegen der
damals noch üblichen Brennstoffeinblasung noch nicht verwendbar. Der Motor
steht heute im Deutschen Museum München

1911 ein Saurer 5 t - Kettenwagen durchquert beladen als erstes Fahrzeug den
nordamerikanischen Kontinent

1915 MAN beginnt mit der Fahrzeugproduktion auf der Basis der Saurer Kardan-
und Kettenwagen. Ein Saurer-Kettenwagen ermöglicht in der Schlussphase die
Realisierung des Baues des damals grössten Observatoriums auf dem Mt. Wilson in
Kalifornien mit dem Transport von 13 t schweren Gussteilen.

1917 Saurer beginnt auf Veranlassung der kriegstechnischen Abteilung mit dem
Lizenzbau von Hispano-Suiza Zwölfzylinder-Flugmotoren

1928 wurden aus den erfolgreichen AD - Benzinmotoren die ersten Saurer-ADD-
Dieselmotoren nach dem Acro-Einspritzsystem arbeitend, mit einer Leistung von
52 PS, hergestellt Fabrikation in Lizenz von 9-Zylinder-Stern-Flugmotoren Gnôme
et Rhône

1931 Saurer macht intensive Versuche zur Verbesserung des Verbrennungsystemes
und führt das
Kreuzstrom-Verbrennungsverfahren ein und beginnt nun mit dem Bau der
Vierzylinder BOD- BRD- und den Sechsylinder BND- und BLD-
Fahrzeugdieselmotoren. 
Wiederaufnahme der Lizenzfabrikation von Hispano-Suiza-Flugmotoren.

1934 Hippolyt Saurer patentiert ein damals fuoremachendes neues Einspritzsystem
für den Dieselmotor: das Doppelwirbelungs-Verbrennungssystem. Damit war der
moderne Dieselmotor endlich geboren.

1935 erste Frontlenker für Lastwagen und Busse. Bau des PD sechszylinder
schnellläufer Dieselmotors für Personenwagen mit einer Leistung von 70 PS bei
3000 t/m

1938 erste Geländewagen mit Schwingachsen, Ritzelantrieb und Allradantrieb für
die Armee: M4, M6 und M8. Beginn der Trolleybus-Fabrikation. Schnelllaufende
Dieselmotoren mit Abgasturboaufladung für Strassenfahrzeuge und andere Zwecke

1940 Dieselmotoren für Eisenbahnen und stationäre Anlagen mit Leistungen bis zu
700 PS. Lastwagen mit Akkumulatorbetrieb

1944 V12-Flugmotoren mit Benzineinspritzung. Versuche mit einem Zwölfzylinder-
Zweitakt-Rhomboid-Flugzeugmotor für 2000 PS

1946 6H und 4ZP-Grossraum-Omnibusse mit Motoranordnung seitlich, oder im Heck,
mit Flüssigkeitskupplung und Viergang- Vorwählgetriebe

1952 erste Dieselmotoren mit mechanischer Aufladung. 2H: erster leichter
Reisewagen mit selbsttragender Karosserie und Heckmotor. Mechanisch
aufgeladener Vierzylinder- Dieselmotoren mit Saurer-Schraubenradgebläse

1969 Die DC-Motoren werden durch die neue DK-Reihe mit und ohne Aufladung
ersetzt. Aus Gründen der Festigkeit wurde Alu-Leichtmetallmotorblock nun durch
ein Gussgehäuse ersetzt und aus Kostengründen die bewährten Saurer-
Einspritzpumpen durch serienmässige Bosch-Pumpen. 

1973 kamen die erfolgreichen ersten 5DF 6x4 und 1974 die 8x4-Lastwagen auf den
Markt

1974 Nach einer längeren (nicht ganz verstandenen) Abszenz im Busbau beginnt
Saurer mit einer Kooperation im Busbau mit Leyland-DAB

1977 Gestützt auf die seit 1977 bestehenden neuen Lärmvorschriften für
Nutzfahrzeuge wurde bei Saurer das sog. Antilärmpaket entwickelt:
querversteiftes Motorgehäuse, doppelwandige Schwunggrad- und Kupplungsgehäuse
und korperschallisolierte zweiteilige Oelwanne.

1978 Aus der immer lockerer geworden Koorperation mit Leyland-DAB  entsteht in
Zusammenarbeit mit der PTT der sehr moderne, allseits von Werkstattpersonal,
Chauffeuren und Passagieren äusserst geschätzte RH-Bus.

2. März 1982 Ein Blitz aus heiterem Himmel. Keine Indiskretion bis zum heutigen
Tag: die Geschäftsleitung der Aktiengesellschaft Adolph Saurer AG teilt mit,
dass die Herstellung von eigenen Nutzfahrzeugen aufgegeben wird, und dass die
neugegründete NAW unter Führung von Mercedes die noch in Bestellung
befindlichen privaten Lastwagen sowie die kürzlich noch in Auftrag gegebenen
1200 6DM und 10DM im Auftrag von Saurer bauen und abliefern wird.

1983 der letzte noch für den zivilen Einsatz gebaute Lastwagen verlässt Arbon

1987 am 27. Februar ist es endgültig soweit: in einer schlichten, aber
denkwürdigen Feier wird der allerletzte 10DM dem Militär übergeben.

	

Quelle:

http://www.saureroldtimer.ch

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