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Brennabor
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DIE FAHRZEUGE
1 To Schnellastwagen Typ A
AST 38 (für 8-10 Personen)
Typ Z
Typ AL / AK
G 100
Juwel 6 Front Prototyp (mit Eduard Reichstein)
DIE FIRMENGESCHICHTE

Brennabor

Ein Stückchen Blech, ein bißchen Rohr - fertig ist der Brennabor

1835: Eduard Reichstein lässt sich als selbständiger Korbmachermeister in der Brüderstraße
          372 nieder

1838 bis 1870: Standorte des Handwerksbetriebes Venedigstraße 622 (heute Hauptstraße 56),
                        Wollenweberstraße 614 (heute Nr. 2), Marktstraße 81 (heute Neustädtischer
                        Markt 4), Molkenmarkt 25 und Steinstraße 4

1871: Gründung der Kinderwagenfabrik am Neustädtischen Markt 23 durch die Brüder
          Adolf, Carl und Hermann Reichstein

1872: Werbung für dreirädrige Kindervelocipede, Kinder-Korbschlitten und Kinder-
          Frachtwagen; Die Firma nennt sich noch bis 1874 nach seinem Gründer Eduard
          Reichstein.

1873: Erwerb neuer Produktionsräume in der St. Annenstraße 4

1874 bis 1903: Ankauf von Grundstücken in der Schützenstraße und Potsdamerstraße

1875: Übergabe der Firma an die Söhne; Firmenname Gebrüder Reichstein

1882: Aufnahme der Montage von Hochrädern mit aus England eingeführten Einzelteilen

1883: Nachbau englischer Fahrradmodelle, besonders Jugendräder (Hochräder)

1892: Brennabor wird als Markenname für Fahrräder erstmalig auf der nationalen
          Fahrradmesse in Leipzig verwendet

1893: Korbwaren gehören nicht mehr zum Produktionssortiment. Aufnahme der
          Serienproduktion von Fahrrädern

1896: Firmenname Brennabor-Werke - Gebr. Reichstein Brandenburg/Havel

1900: entstehen schon 40.000 Fahrräder in Serie; Firmenname Gebr. Reichstein Brennabor-
          Fahrrad-Werke

1902: erste Versuche zur Motorrad-Produktion

1903: Serienproduktion von Motorrädern

1905: bis voraussichtlich 1938 Bau von Hebel- und Motor-Draisinen für Eisenbahnstrecken

1905: Beginn des Automobilbaus

1908: Beginn der Serienproduktion von Automobilen

1910: Brennabor - Autos entstehen in kompletter Eigenentwicklung und Fertigung

1909 bis 1922: Neubau von Fabrikgebäuden in der Kirchhofstraße neben dem Stadtkanal,
                         besonders für die Automobilproduktion

1912 bis 1933: Produktion von kleineren Lastkraftwagen und Lieferwagen

Schon vor 1914 entstehen jährlich 300.000 Kinder- und Puppenwagen, Promenaden- und
Klappwagen, Leiter- und Kastenwagen

1914: Die Produktion von Kriegsmaterial (Granaten, Zünder, Geschosskörbe, Patronen und
          Satteltaschen für die Kavallerie) im Ersten Weltkrieg führte zur Einstellung der
          Automobil- und Kinderwagen-Fertigung.

1916: Motorräder werden serienmäßig mit eigener patentierter Vorderradgabel hergestellt

1919: Wiederaufnahme der Automobilproduktion, auch Lieferfahrzeuge und Kinderwagen,
          Gründung der Gemeinschaft Deutscher Automobilfabriken (GDA) mit der Nationalen   
          Automobil-Gesellschaft, der Hansa-Loyd und den Brennabor-Werken als Vertriebs-
          Interessengemeinschaft (bis 1928)

1921: Jährlich entstehen 60.000 Fahrräder

1923 (oder 1924): Übergang zur Fließbandproduktion in der Automobilherstellung

1927: Jährlich entstehen 165.000 Kinderwagen

1928: Tägliche Höchstproduktion: 120 Automobile und 1.000 Fahrräder

1929: Krisenhafter Absatzrückgang durch Einfuhr-Zollsenkungen; nur die Hälfte der 
           Automobilkapazitäten sind noch ausgelastet

1931: Die Absatzkrise in der Autobranche führt zum Vergleichsverfahren und 1932 zur
          Liquidation Des Familienunternehmens

1931 bis 1942: Bau von Leichtmotorrädern

1932: Gründung: Brennabor-Aktiengesellschaft

1933: Einstellung der Automobilproduktion

Nach 1934: Herstellung von Kriegsmaterial: (Geschützlafetten, Metallwaren, Munition) Es 
                    Entstehen weiterhin Fahrräder und Kinderwagen.
	   
1936: Bildung der Havelwerke GmbH  eine vollständige Tochter der Brennabor AG für die 
          Rüstungsproduktion

1939: Im Zweiten Weltkrieg sind im Werk über 6.000 Beschäftigte. Dazu gehören ab 1940
          auch Zwangsarbeiter aus Frankreich, Belgien, Holland, der Tschechoslowakei, Polen
          und der Sowjetunion sowie Kriegsgefangene.

1945: Zerstörung der Fabrikgebäude zu 40 Prozent während der letzten Kampfhandlungen in 
          der Stadt Brandenburg

1945: Die Brennabor AG wird auf Grundlage des Befehls Nr. 124 der sowjetischen 
          Militärverwaltung abgewickelt und demontiert.

1946: wurden kurzzeitig noch Kinderwagen der Marke Brennabor in Brandenburg hergestellt,
          auf Befehl der SMAD. Als Name für Fahrzeuge blieb Brennabor noch bestehen. Seit 
          Ende der 1940-er Jahre gab es auch wieder Fahrräder, zeitweilig auch Mopeds, unter
          der Marke aus westdeutscher Produktion. In die nicht zerstörten Gebäude der 
          Brennabor-Werke zogen nach dem Krieg die Brandenburger Traktorenwerke ein, später
          das Getriebewerk Brandenburg. 
	

Quelle:

http://www.brennabor-brb.de

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